Im heutigen Artikel möchten wir uns mit dem Thema Hornkräuter befassen, einem Thema, das große Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft hat. Hornkräuter ist ein Problem, das Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und Kulturen betrifft. Daher ist es wichtig, es aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren. In diesem Artikel werden wir die Ursprünge von Hornkräuter, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seinen Einfluss auf verschiedene Aspekte des Alltagslebens untersuchen. Darüber hinaus werden wir mögliche Lösungen oder Ansätze prüfen, um dieses Problem effektiv anzugehen. Wir hoffen, dass dieser Artikel bei unseren Lesern zum Nachdenken und zur Debatte anregt und wertvolle Informationen über Hornkräuter liefert.
Hornkräuter (Cerastium) bilden eine Gattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die etwa 100 Arten sind fast weltweit verbreitet und kommen hauptsächlich in den gemäßigten bis kühlen Gebieten der Nordhalbkugel vor.
Hornkraut-Arten sind meist einjährige oder ausdauerndekrautige Pflanzen. Es sind meist dünne Pfahlwurzeln und bei den ausdauernden Arten oft Rhizome, die an den Knoten Wurzeln bilden, vorhanden. Die selbständig aufrechten, aufsteigenden oder liegenden, einfachen oder verzweigten Stängel sind stielrund, oft behaart und im Allgemeinen gleichmäßig beblättert.[1][2]
Die Laubblätter sind gegenständig. Die einfachen Blattspreiten sind linealisch bis elliptisch oder eiförmig.[1]
Blütenstände und Blüten
Die Blüten stehen selten einzeln, meist zu vielen in meist endständigen, in offenen oder dichten, zymösenBlütenständen (Dichasien); bei Cerastium axillare sind die Blütenstände seitenständig und traubig. Die paarigen Tragblätter sind laubblattähnlich oder reduziert, krautig oder oft mit trockenhäutigen Rändern.[2]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Charakteristisch für Cerastium-Arten sind die oft tief ausgerandeten, weißen Kronblätter. Die meist fünf Kelchblätter sind frei. Es sind meist fünf Griffel, seltener drei, vier oder sechs vorhanden.[1][2]
Der Name Hornkraut bezieht sich auf die meist hornartig gekrümmten Kapselfrüchte, die mit doppelt so vielen Zähnen wie Griffel aufspringen. Die zylindrischen oder länglichen und oft etwa gebogenen Kapselfrüchte enthalten zahlreiche Samen. Die Samen sind kugelig oder nierenförmig und abgeflacht mit warziger Samenschale.[1]
Vorkommen
Die Gattung Cerastium ist fast weltweit verbreitet, kommt jedoch besonders zahlreich in den gemäßigten bis kühlen Gebieten der Nordhalbkugel (Eurasiens und Nordamerika) vor. In China gibt es 23 Arten, neun davon nur dort.[1] In Nordamerika kommen 27 Arten vor.[2]
Manche Cerastium-Arten (beispielsweise Cerastium subpilosum) sind bis in Höhenlagen von 3900 Meter anzutreffen.[1]
Systematik
Die Gattung Cerastium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum[3] aufgestellt, die Diagnose befindet sich in Genera Plantarum.[4] Die Gattung Cerastium leitet sich vom griechischen ceras für „Horn“ ab und bezieht sich auf die Form der Kapselfrucht.[2] Ein Synonym für CerastiumL. ist ProvancheriaB.Boivin.
Die Gattung Cerastium gehört zur Tribus Alsineae in der Unterfamilie Alsinoideae innerhalb der Familie Caryophyllaceae.[5]
In der Gattung Cerastium gibt es etwa 100 Arten (Auswahl):[5][6][7]
Mierenblättriges Hornkraut (Cerastium alsinifoliumTausch, Syn.: Cerastium anomalumSchrank[7]): Es ist ein Endemit auf Serpentingestein im nordwestlichen Tschechien und kommt nur auf dem Berg Wolfstein und auf der Rauschenbacher Heide zwischen Sangerberg und Einsiedel (Mnichov) nordöstlich von Marienbad (Mariánské Lázně) vor.[8]
Cerastium brachypetalum subsp. balearicumRomo: Dieser Endemit kommt nur auf den Balearen vor.[7]
Cerastium brachypetalumPers. subsp. brachypetalum (Syn.: Cerastium atticumBoiss. & Heldr., Cerastium barbulatumWahlenb., Cerastium canescensHornem. ex Ser., Cerastium gracileWallr., Cerastium strigosumFr.): Sie kommt von West- bis Mittel- und Südosteuropa sowie Italien und im nördlichen Marokko vor; sie gilt in den Niederlanden als ausgestorben. Die ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt.[7]
Cerastium brachypetalum subsp. iranicumPoursakhi, Assadi & F.Ghahrem.: Sie wurde 2013 aus dem Iran erstbeschrieben.[7]
Cerastium brachypodum(Engelmann ex A.Gray) B.L.Robinson: Sie kommt in Kanada, in den Vereinigten Staaten und in Mexiko vor.[2]
Cerastium chlorifoliumFisch. & C.A.Mey.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis ins Kaukasusgebiet vor.[7]
Cerastium comatumDesv. (Syn.: Cerastium illyricumHayek subsp. comatum(Desv.) P.D.Sell & Whitehead): Sie kommt in Mazedonien, Griechenland, in der Türkei, im Libanon und Syrien vor, außerdem in Libyen, auf Korsika und vielleicht auch in Spanien.[6]
Cerastium davuricumFisch. (Syn.: Cerastium dahuricumSpreng.): Sie kommt vom Europäischen Russland bis zur Mongolei und von der Türkei bis zum westlichen Himalaja vor.[7]
Quellen-Hornkraut (Cerastium fontanumBaumg.): Es gibt etwa vier Unterarten:
Cerastium fontanum subsp. grandiflorumH.Hara (Syn.: Cerastium grandiflorumD.Don non Waldst. & Kit., Cerastium nepalenseWall., Cerastium nipaulenseWall. ex G.Don): Sie kommt in Nepal sowie Tibet vor.[7]
Cerastium fontanumBaumg. subsp. fontanum (Syn.: Cerastium caespitosum subsp. alpinum(Mert. & W.D.J.Koch) Bech., Cerastium longirostreWich., Cerastium triviale var. alpinumMert. & W.D.J.Koch, Cerastium vulgatum var. alpestreHartm., Cerastium vulgatum subsp. alpinum(Mert. & W.D.J.Koch) Hartm., Cerastium vulgatum var. anomalumHartm., Cerastium vulgatum var. filiformeHartm., Cerastium vulgatum var. viscidumHartm.): Sie kommt in Grönland, Nordeuropa und in Gebirgen Mittel- bis südlichen Mitteleuropas sowie Marokkos vor.[7][6]
Großfrüchtiges Hornkraut (Cerastium fontanum subsp. lucorum(Schur) Soó, Syn.: Cerastium lucorum(Schur) Möschl, Cerastium glanduliferum var. lucorumSchur, Cerastium glanduliferumSchur, Cerastium fontanum subsp. schuriiBorza, Cerastium vulgatum subsp. lucorum(Schur) Soó): Sie kommt von West- über Mittel- bis Süd- und Osteuropa vor.[6]
Cerastium fontanum subsp. membranaceum(Edgew. & Hook. f.) M.Sharma: sie kommt im westlichen Himalaja vor.[7]
Cerastium inflatumLink ex Boiss.: Sie wird auch als Varietät Cerastium dichotomum var. inflatum(Link ex Boiss.) Kandemir ex Ghaz. zu Cerastium dichotomum gestellt.[7]
Cerastium qingliangfengicumH.W.Zhang & X.F.Jin: Sie wurde 2008 erstbeschrieben und bisher nur in Höhenlagen von etwa 500 Metern nur in der chinesischen Provinz Zhejiang gefunden.[1]
Cerastium subpilosumHayata (Syn.: Arenaria subpilosa(Hayata) Ohwi, Cerastium taiwanenseT.S.Liu): Dieser Endemit gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von 300 bis 3900 Metern nur im zentralen Taiwan.[1]
Isonzo-Hornkraut (Cerastium subtriflorum(Rchb.) Pacher): Es kommt nur in Italien und Slowenien vor.[6]
Wald-Hornkraut (Cerastium sylvaticumWaldst. & Kit.): Es kommt nur im östlichen und südlichen Mitteleuropa, in Südeuropa und Osteuropa vor[17]
Cerastium szechuenseF.N.Williams: Sie gedeiht an grasbedeckten Berghängen in Höhenlagen von 2100 bis 3500 Metern nur im nördlichen sowie westlichen Teil der chinesischen Provinz Sichuan.[1]
Cerastium takasagomontanumMasamune (Syn.: Arenaria takasagomontana(Masamune) S.S.Ying, Cerastium subpilosum var. takasagomontanum(Masamune) S.S.Ying): Dieser Endemit gedeiht auf Berghängen sowie Felsen in Höhenlagen von 2500 bis 3400 Metern nur im zentralen Taiwan.[1]
Filziges Hornkraut (Cerastium tomentosumL.): Die Heimat ist Italien und Sizilien. Es wird weltweit kultiviert und ist in vielen Gebieten ein Neophyt.[5]
Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
Arvo Jaakko Juhani Jalas, Michael B. Wyse Jackson, Peter Derek Sell, F. H. Whitehead: Cerastium L. In: T. G. Tutin, N. A. Burges, A. O. Chater, J. R. Edmondson, V. H. Heywood, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. 2., überarbeitete Auflage. Volume 1: Psilotaceae to Platanaceae. Cambridge University Press, Cambridge / New York / Melbourne 1993, ISBN 0-521-41007-X, S.164–175 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Lu Dequan, John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S.31 (englisch)., PDF-Datei (Abschnitte Beschreibung und Systematik).
John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 5: Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2005, ISBN 0-19-522211-3, S.74–93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1, Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0, S. 292–306.
Einzelnachweise
↑ abcdefghijklm
Lu Dequan, John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S.31 (englisch)., PDF-Datei.
↑ abcdefghijklmnopq
John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 5: Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2005, ISBN 0-19-522211-3, S.74–93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcdefghCerastium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
↑
Hans-Christian Friedrich: Familie Caryophyllaceae. Karl Heinz Rechinger (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 2., völlig neubearbeitete Auflage. Band III. Teil 2: Angiospermae: Dicotyledones 1 (Phytolaccaceae – Portulacaceae). Paul Parey, Berlin / Hamburg 1979, ISBN 3-489-60020-7, S.911 (erschienen in Lieferungen 1959–1979).
↑ abcd
Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S.183–184.
↑ abcd
Werner Greuter, Niels Böhling, Ralf Jahn: The Cerastium scaposum group (Caryophyllaceae): three annual taxa endemic to Crete (Greece), two of them new. In: Willdenowia. Band 32, Nr. 1, S. 45–54, PDF-Datei.
↑Čedomil Šilić 1990: Endemične Biljke. Svjetlost, Sarajevo. Hier S. 19
↑
Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 6. Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 88.
↑D. Caković, D. Stešević, P. Schönswetter, B. Frajman: Long neglected diversity in the Accursed Mountains of northern Albania: Cerastium hekuravense is genetically and morphologically divergent from C. dinaricum. In: Plant Syst Evol. Volume 304, 2018, S. 57–69.
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Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5, S.329.
↑ ab
Shahina Ghazanfar: Flora of Pakistan, volume 175: Caryophyllaceae. Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1986, Cerastium, S. 35, HTML-Version bei efloras.org.
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Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. Band 6: Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 103.
↑Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. Band 6: Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 101.
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Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 6. Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 102.