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Weltausstellung Paris 1889 Exposition universelle de Paris de 1889 | |
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Plakat zur Eröffnung der Weltausstellung 1889 | |
Allgemein | |
Ausstellungsfläche | 96 ha |
Neuheiten | Phonograph, verbessertes Fahrrad |
Besucherzahl | 32.250.297 |
BIE-Anerkennung | ja |
Teilnahme | |
Länder | 54 Länder + 17 Kolonien |
Aussteller | 61.722 Aussteller |
Ausstellungsort | |
Ort | Paris |
Gelände | Champ de Mars, Trocadéro, Südufer der Seine Koordinaten: 48° 51′ 30″ N, 2° 17′ 39″ O |
Kalender | |
Eröffnung | 6. Mai 1889 |
Schließung | 31. Oktober 1889 |
Zeitliche Einordnung | |
Vorgänger | Barcelona 1888 |
Nachfolger | Chicago 1893 |
Die Pariser Weltausstellung 1889 (französisch Exposition universelle de Paris de 1889) war die zehnte Weltausstellung. Sie fand vom 6. Mai bis zum 31. Oktober 1889 aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution statt und war aus diesem Grund im mehrheitlich monarchisch organisierten Europa politisch umstritten. Für die Weltausstellung von 1889 wurde der Eiffelturm errichtet.
Die Ausstellungsfläche betrug laut BIE insgesamt 96 Hektar: am Marsfeld (Champ de Mars) und im alten Palais du Trocadéro wurden Kunst und Industrie präsentiert, während auf der Esplanade des Invalides die Kolonien und das Militär ihre Ausstellungsflächen hatten. Koordinator der Ausstellung war Jean-Charles Alphand, ein ehemaliger Mitarbeiter von Georges-Eugène Haussmann, dem leitenden Ingenieur der Stadt Paris.
Als Neuheiten wurden u. a. der Phonograph von Edison, ein verbessertes Fahrrad und der Wasserschlitten von Girard vorgestellt. Die Ausstellung gilt auch als Initialzündung für die französische Automobilindustrie; Gottlieb Daimler stellte seinen Motor vor, der bereits 1890 im ersten französischen Automobil von Panhard & Levassor als Lizenzbau erschien. Den Grafen Albert de Dion inspirierte dieser Motor zu einer eigenen Entwicklung, welche De Dion-Bouton zum ersten Massenhersteller und zeitweilig zum größten Hersteller der Welt machte. Das Unternehmen zeigte seinerseits einen neuartigen, leichten Dampfkessel für Boote und Dampfwagen.
Als Hauptsehenswürdigkeiten galten:
Mit Ausgaben von 41,5 Millionen Francs und Einnahmen von 49,5 Millionen Francs war die Expo auch finanziell erfolgreich. Wegen des „revolutionären“ Mottos beteiligten sich von den großen Industriestaaten nur die USA und die republikanische Schweiz. 32,3 Millionen Besucher kamen, von den 61.722 Ausstellern waren 55 Prozent Franzosen. Bedeutend waren die zahlreichen, die Weltausstellung begleitenden Konferenzen.