In der heutigen Welt hat Schmetterlingsblüte die Aufmerksamkeit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner Relevanz auf dem Markt oder seines Einflusses auf die Populärkultur: Schmetterlingsblüte ist ein Thema, das immer wieder überrascht und Trends setzt. Von seinen Anfängen bis heute hat Schmetterlingsblüte eine grundlegende Rolle in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens gespielt, widersprüchliche Meinungen hervorgerufen und ein ständiges Interesse der Öffentlichkeit geweckt. In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen und die Bedeutung von Schmetterlingsblüte weiter untersuchen und seine Entwicklung im Laufe der Zeit sowie seine heutige Bedeutung analysieren.
Die beiden unteren Kronblätter sind miteinander verwachsen oder zumindest miteinander verklebt und bilden eine gekielte, kahnähnliche, oft an der Spitze nach oben gebogene Wanne: das Schiffchen (Carina; lateinisch bedeutet das „Kiel“). In diesem Schiffchen liegen die Staubblätter und der Griffel. Die Staubblätter sind meist verwachsen und liegen im Schiffchen verborgen, wobei typischerweise eine diadelphische Anordnung vorliegt, es sind aber auch andere Formen möglich.
Das mittlere obere Kronblatt ist meist vergrößert und nach oben gebogen (im Bild der Duft-Platterbse etwas dunkler rötlich). Man nennt es Fahne (Vexillum).
Die beiden seitlichen Kronblätter sind von der Fahne überlappt und bilden links und rechts neben dem Schiffchen die sogenannten Flügel (Alae). Oft umhüllen sie das Schiffchen vollkommen. Flügel und Schiffchen sind häufig durch einen Falz verbunden und bieten so anfliegenden, blütenbesuchenden Insekten eine Landemöglichkeit. Flügel und Schiffchen sind oft so miteinander verzahnt, dass durch landende Bienen und Hummeln Staubgefäße und Griffel zur Bestäubung heraustreten.
Eine seltene Ausnahme sind die Blüten des protogynen Bastardindigos (Amorpha fruticosa), hier fehlen sowohl die Flügel als auch das Schiffchen und die Fahne ist eingerollt.[2]
Bei den typischen Schmetterlingsblüten sind verschiedene Bestäubungsmechanismen möglich.[3][4]
Klappvorrichtung; hier tritt bei einem Besuch eines Bestäubers die Staub-, Fruchtblattsäule aus dem gelenkigen, nach unten klappenden Schiffchen hervor und berührt das Tier und kehrt dann wieder zurück.
Explosionsvorrichtung; hier schnellen die im Schiffchen verklebten, verspannten Staub- und Fruchtblätter aus dem Schiffchen hervor und kehren nicht wieder zurück, können also nur einmal bestäubt werden.
Pumpmechanismus (Nudelspritze); hier wird der Pollen vorgängig in die Spitze des Schiffchens entleert und dann portionenweise, durch die verdickten Staubfadenenden oder den Antheren, bei einem Insektenbesuch aus der Spitze hervorgepresst und auch auf die Narbe der Blüte befördert (sekundäre Pollenpräsentation).
Bürsteneinrichtungen; hier wird der Pollen vorgängig an/auf eine unterhalb der Narbe liegende Griffelbürste („Pollen-Presenter“) entleert und dann beim Hochklappen des Schiffchens an die Insekten übertragen (sekundäre Pollenpräsentation).
Blüten der Knollen-Platterbse. Bei den Blüten links von der Bildmitte ragt das Schiffchen nach links heraus.
Kreuzblumengewächse (Familie der Polygalaceae) weisen eine ähnliche Blütengestalt mit Schiffchen, Flügel und Fahne auf. Allerdings werden die Flügel von zwei kronblattähnlichen Kelchblättern gebildet.
Einzelnachweise
↑Josef Becker-Dillingen: Handbuch des Gesamten Pflanzenbaues. Dritter Band: Handbuch des Hülsenfruchtbaues und Futterbaues, Parey, 1929, S. 17.