Reinhard Steurer

In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Reinhard Steurer in der heutigen Gesellschaft untersuchen. Von seiner Relevanz in der Geschichte bis hin zu seinen Auswirkungen auf die moderne Welt war Reinhard Steurer ein Thema von ständigem Interesse für Akademiker, Experten und normale Menschen gleichermaßen. Durch eine detaillierte und umfassende Analyse werden wir die verschiedenen Facetten von Reinhard Steurer und seinen Einfluss auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft, Kultur und des Alltags untersuchen. Darüber hinaus werden wir uns mit den Kontroversen und Debatten rund um Reinhard Steurer sowie seiner Entwicklung im Laufe der Zeit befassen. Ziel dieses Artikels ist es, einen vollständigen und ausgewogenen Überblick über Reinhard Steurer zu geben, um sein Verständnis und seine Wertschätzung im aktuellen Kontext zu vertiefen.
Reinhard Steurer im Interview am Rande einer Protestaktion mit Scientists for Future und Letzte Generation in Wien 2023

Reinhard Steurer (geboren 1971) ist assoziierter Professor für Klimapolitik an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien.

Leben und Werk

Reinhard Steurer studierte Politikwissenschaft an der Universität Salzburg und erlangte dort den Magistertitel (1997) und das Doktorat (2001). Zusätzlich erwarb er einen Master in Public Policy (2002) an der University of Maryland in den USA. 2013 habilitierte er sich an der BOKU Wien in Vergleichender Politikwissenschaft. Er ist am Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik der BOKU tätig.

Bis 2022 publizierte er mehr als siebzig Artikel, Buchkapitel und Bücher, übernahm zahlreiche Präsentationen und Lehrveranstaltungen an vier Universitäten. Seine Arbeiten wurden u. a. von Policy Sciences und Climate Policy veröffentlicht, zwei renommierten Fachzeitschriften. Über @ReiSteurer, seinen Twitter-Account, informiert er populärwissenschaftlich breite Bevölkerungsschichten. Als Scientist for Future unterstützt er die Klimabewegung Fridays for Future, Letzte Generation und andere zivilgesellschaftliche Bewegungen, die zum Schutz der Umwelt beitragen.

Er beteiligt sich an nationalen und internationalen Debatten zum Klimaschutz, insbesondere mit den politischen Dimensionen der Klimakrise. Parallel zum Greenwashing, einer Methode der Öffentlichkeitsarbeit insbesondere multinationaler Konzerne, entwickelte er das Konzept der Scheinklimapolitik.[1][2] Er kritisiert insbesondere die Österreichische Volkspartei,[3] die seit 1986 Regierungsverantwortung in Österreich trägt und in all diesen Jahren den Klimaschutz als eines ihrer vorrangigen Ziele verkündet hat, aber die Initiativen dem Markt überlassen möchte und zugleich seit 1986 eine konstant steigende CO2-Emission aus Österreich verantwortet.[4][5]

Mitte November 2024 gab Steurer an, künftig keine Presseanfragen zum Tagesgeschehen mehr zu beantworten. Er habe „nicht den Eindruck , dass das irgendwie etwas Positives bewirkt hätte“. Es sei „an der Zeit, sich auf eine katastrophale Entwicklung vorzubereiten“.[6]

Zitat

„Bei unserem derzeitigen Kurs ist nicht die Frage, ob so ein Massensterben passieren wird, sondern wann und wo das erstmals sein wird. Darüber zu schreiben ist also keine Panikmache, sondern der Versuch, die brutalen Fakten der Klimakrise den Menschen näher zu bringen, damit wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen: weiterhin Öl und Gas zu verbrennen ist ein Verbrechen an der Menschheit, das wir noch bitter bereuen werden.“

Reinhard Steurer: Kurier, 20. August 2022

Publikationen (Auswahl)

  • Psychologie der Umweltpolitik, Transdisziplinäre Erklärungen der Schwierigkeiten beim Umweltschutz, Lang 1998
  • Der Wachstumsdiskurs in Wissenschaft und Politik, Von der Wachstumseuphorie über 'Grenzen des Wachstums' zur Nachhaltigkeit, Mass Market Paperback 2002
  • (Hg.): Nachhaltigkeit regieren Eine Bilanz zu Governance-Prinzipien und -Praktiken, oekom verlag 2010

Einzelnachweise

  1. ORF (Wien): Klimaschutzgesetz in der Sackgasse, 23. August 2022
  2. Warum ich als Wissenschafter die Klimabewegung unterstütze, Der Standard (Wien), 23. September 2021
  3. "Mit viel Glück kriegen wir noch die Kurve", Wiener Zeitung, 7. August 2022
  4. "Ein Verbrechen an der Menschheit, das wir noch bitter bereuen werden", Kurier (Wien), 20. August 2022
  5. Diese Position vertrat er auch im ORF-Morgenjournal vom 23. August 2022.
  6. Simon Welebil: Klimaschutz 2.0 ist Zivilisations- und Demokratieschutz. In: FM4. 16. Dezember 2024, abgerufen am 12. Januar 2025.