Lustgarten

In diesem Artikel werden wir Lustgarten und seine Auswirkungen in verschiedenen Kontexten untersuchen. Von seinem Ursprung bis zu seiner aktuellen Entwicklung war Lustgarten in verschiedenen Bereichen ein Thema von Interesse und Debatte. Wir werden seine Bedeutung in der heutigen Gesellschaft, seine Relevanz im akademischen Bereich und seinen Einfluss auf die technologische Entwicklung analysieren. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie Lustgarten im Laufe der Zeit die Meinungen und Einstellungen der Menschen geprägt hat und wie es auch in der heutigen Welt weiterhin ein Bezugspunkt ist. Wir hoffen, durch diese umfassende Analyse Licht ins Dunkel von Lustgarten zu bringen und einen umfassenderen Überblick über seine Auswirkungen auf das Alltagsleben zu geben.

Rundbau in den Ranelagh Gardens in London, Druck aus dem 18. Jahrhundert
Park der Villa Haas
Das Lustgartenhäuschen im Lustgarten des Schlosses Wildegg

Der Lustgarten ist ein (oft parkähnlicher) Garten, der vorrangig der Erholung und Erfreuung der Sinne dient. Er enthält häufig auch zusätzliche Einrichtungen (Gartenlustbarkeiten) wie Konzertsäle, Pavillons, Fahrgeschäfte, Zoos oder Menagerien.

Lustgärten existieren seit vielen Jahrhunderten. Im alten Rom wurde der gestaltete Garten des Sallust (Horti Sallustiani) als privater Garten vom Historiker Sallust entwickelt. Diese Gärten wurden vom römischen Kaiser Tiberius erworben. Sie enthielten viele Pavillons, Skulpturen und einen Tempel der Venus und waren für Jahrhunderte der Öffentlichkeit zugänglich.

Bereits im Mittelalter wurde der von einer Mauer umgebene Lustgarten mit typischen Gestaltungselementen wie Laube, Pergola, Brunnen, Rasen, Bäumen, erhöhten Beeten und Stein- oder Rasenbänken versehen. Von Albertus Magnus stammt aus dem 13. Jahrhundert eine Beschreibung zur Anlage eines Lustgartens.

Im London des 18. und 19. Jahrhunderts gab es viele öffentliche Lustgärten (Pleasure gardens). Sie enthielten häufig große Konzertsäle oder es wurden Promenadenkonzerte aufgeführt. Eine kleinere Version eines britischen Lustgartens ist ein Teegarten, in dem Besucher Tee trinken und schlendern können. Der Lustgarten ist eine von sechs Formen des „vollkommenen Gartens“ aus dem 18. Jahrhundert. Die anderen sind Gemüsegarten, Obstgarten, Park, Orangerie oder Gewächshaus und Menagerie.

Vergnügungsparks, wie der Tivoli in Kopenhagen sind moderne Varianten eines Lustgartens.

Bekannte Lustgärten sind unter anderem:

Literatur

  • Facharbeitskreis Schlösser und Gärten in Deutschland (Hrsg.): Lustgarten – Gartenlust. – Die schönsten historischen Gärten in Deutschland. Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg, Dessau-Wörlitz, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen, Schnell & Steiner Verlag, 2003, ISBN 978-3-7954-1535-8.
  • Melanie Doderer-Winkler: Magnificent Entertainments: Temporary Architecture for Georgian Festivals. London/ New Haven (Yale University Press for The Paul Mellon Centre for Studies in British Art, 2013). ISBN 0-300-18642-8 und ISBN 978-0-300-18642-0.
  • Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 100 und 102 f.

Weblinks

Wiktionary: Lustgarten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Marylin Stokstad, Jerry Stannard: Gardens of the middle ages. The University of Kansas, Lawrence 1983, S. 59.
  2. Christopher Thacker: Die Geschichte der Gärten. Zürich 1979, S. 83–89.
  3. Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. 1998, S. 102.
  4. Dieter Hennebo: Gärten des Mittelalters. Hamburg 1962, S. 42.