In diesem Artikel tauchen wir in die faszinierende Welt von Karl Lüdecke ein. Es ist ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft großes Interesse geweckt hat und Debatten, widersprüchliche Meinungen und endlose Überlegungen ausgelöst hat. In diesem Sinne schlagen wir vor, die verschiedenen Facetten zu erkunden, die uns Karl Lüdecke bietet, von seinen Ursprüngen bis zu seinen heutigen Auswirkungen. Von seinem Einfluss auf die Populärkultur bis hin zu seiner Relevanz in spezifischeren Bereichen ist es Karl Lüdecke gelungen, die Aufmerksamkeit eines breiten Spektrums der Bevölkerung zu erregen. Ohne Zweifel ist dies ein Thema, das niemanden gleichgültig lässt und das eine eingehende Analyse verdient, um seinen wahren Umfang zu verstehen.
Nach den Bombenangriffen auf Dresden siedelte Lüdecke nach Augsburg um. 1945/1946 war er auf der Ausstellung „Freie Künstler. Ausstellung Nr. 1“ in der Kunstakademie Dresden, 1946 auf der Deutschen Kunstausstellung und 1947 mit drei Werken auf der Ersten Ausstellung Dresdner Künstler[3] in Dresden vertreten. 1956 kehrte er nach Dresden zurück. Zunächst wurden ihm Aufträge verweigert, jedoch konnte er durch Fürsprache des Bildhauers Eugen Hoffmann seine Arbeit bei der künstlerischen Gestaltung des Dresdner Stadtzentrums fortsetzen. Die politischen Auseinandersetzungen aber blieben. Am 6. Juni 1961 verließ er die Stadt und kehrte nach Augsburg zurück. Er fertigte Porträts, Bauplastiken, Kleinplastiken, Reliefs und auch große Standbilder an, wie Mensch und Woge aus verschiedenen Materialien.
1937 als „entartet“ beschlagnahmte Werke
Mutter und Kind (Skulptur; zur „Verwertung“ an den Kunsthändler Karl Buchholz; Verbleib unbekannt)
Daniel Jacob: Skulpturenführer Dresden: Von Aphrodite bis Zwillingsbrunnen.ISBN 3-942098-05-9, S. 248.
Uwe Fleckner: Angriff auf die Avantgarde Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus. Oldenbourg Akademieverlag, 2007, ISBN 978-3-05-004062-2, S. 159 ff.
Simone Simpson: Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie. Dresdner Plastik der 1950er und 1960er Jahre. Böhlau, Weimar 2008, ISBN 978-3-412-20101-2, S. 155 ff.
Hannelore Offner, Klaus Schroeder: Eingegrenzt – ausgegrenzt. Bildende Kunst und Parteiherrschaft in der DDR 1961–1989. Akademie Verlag, 2000, ISBN 3-05-003348-7, S. 632f.
↑Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000; passim
↑Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin