In diesem Artikel befassen wir uns mit dem breiten und vielfältigen Thema Käte Schaller-Härlin. Von seinen Anfängen bis zu seiner heutigen Relevanz begeben wir uns auf eine faszinierende Reise, die es uns ermöglicht, dieses wichtige Thema besser zu verstehen. In den nächsten Zeilen werden wir verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Käte Schaller-Härlin analysieren, wie zum Beispiel seine Auswirkungen auf die Gesellschaft, seine Entwicklung im Laufe der Zeit und die möglichen Auswirkungen, die es für die Zukunft hat. Zweifellos ist Käte Schaller-Härlin ein faszinierendes Thema, das das Interesse von Menschen jeden Alters und jeder Herkunft weckt, und dieser Artikel möchte sich mit seiner Bedeutung und Relevanz befassen.
Härlin war das vierte von acht Kindern des evangelischen Pfarrers und Indien-Missionars Emmerich Härlin und dessen Ehefrau Anna Härlin, geborene Nast. Sie wuchs in Gruibingen auf. Die Keramikerin Dorkas Reinacher-Härlin war ihre jüngere Schwester.
Schaller-Härlin wurde vor allem als Porträtmalerin bekannt; hiervon konnte sie dank eines großen Netzwerks leben und ihre Tochter Sibylle großziehen. Sie porträtierte viele bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Theodor Heuss (Patenonkel ihrer Tochter Sibylle[3]) oder Elisabeth Mann.
1944 wurde ihr Stuttgarter Haus mit Atelier zerstört und sie zog mit ihrer Haushälterin Anna Zaiss nach Eschach um, wo weitere Porträts entstanden. 1950 zog sie in die (von Martin Elsaesser erbaute) Villa Schaller am Rotenberg in Stuttgart, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Noch bis ins hohe Alter saß Käte Schaller-Härlin an der Staffelei, in den 1970er Jahren malte sie vor allem Stillleben.
Wand- und Glasmalerin in Kirchen
In Zusammenarbeit mit dem Kirchenarchitekten Martin Elsaesser entstanden Wand- und Glasmalereien für verschiedene evangelische Kirchen in Württemberg. Arbeiten dieser Art finden sich beispielsweise in der evangelischen Stadtpfarrkirche in Stuttgart-Gaisburg (1913), in der evangelischen Martinskirche in Oberesslingen (1918), in der evangelischen St.-Blasius-Kirche in Holzelfingen (1909), in der evangelischen Lutherkirche in Baden-Baden Lichtental (1907 und 1910) oder in der Eberhardskirche in Tübingen (1911).[4]
Ihr Werk umfasst Illustrationen, sakrale Wand- und Glasmalerei, Porträts und Stillleben sowie Landschaftsmalerei. Giotto-Studien in Florenz prägten ihren monumentalen Malstil, der zu Beginn ihres Schaffens an die Jugendstil-Malerei anknüpft und sich nach und nach durch die Begegnungen mit dem Werk Henri Matisses, Maurice Denis’ und Paul Cézannes immer wieder modernen Strömungen der Kunst – stets zeitgemäß und nie ungegenständlich – annähert. Besonders zu betonen ist ihre Schlüsselposition als Frau in der sakralen Wand- und Fenstergestaltung.
Tod
Ihr Grab befindet sich auf dem Stuttgarter Pragfriedhof.
Schaller-Härlin, Käte. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S.396 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Hermann Bruder (Hrsg.): Untertürkheim und Rotenberg: Herzstück im Schwabenland; ein Heimatbuch. Bürgerverein Untertürkheim / Buchhandlung Roth, Stuttgart 1983, DNB831032189. Der Sterbeort der Künstlerin Rotenberg wurde 1931 zu Untertürkheim eingemeindet.
Hermann Bruder: Untertürkheim und Rotenberg. Herzstück im Schwabenland. Ein Heimatbuch. Bürgerverein Untertürkheim e. V., Stuttgart 1983.
Thomas Maier, Bernd Müllerschön: Die schwäbische Malerei um 1900: die Stuttgarter Kunstschule / Akademie, Professoren und Maler, Geschichte – Geschichten – Lebensbilder. Edition Thombe, 2000, ISBN 978-3-935252-00-3, S.207–215.
Carla Heussler: Zwischen Avantgarde und Tradition. Die Stuttgarter Malerin Käte Schaller-Härlin. In: Schwäbische Heimat. Bd. 62 (2011), Heft 4, S. 461–469 (https://doi.org/10.53458/sh.v73i2.2935).
Katharina Beiergrößlein, Carla Heussler: Neues von der Berg-Schallerin. Der Nachlass Käte Schaller-Härlin im Stadtarchiv Stuttgart. In: Schwäbische Heimat. Bd. 67 (2016), Nr. 3, S. 303–309 (https://doi.org/10.53458/sh.v67i3.1068).
Carla Heussler: Zwischen Avantgarde und Tradition. Die Malerin Käte Schaller-Härlin. Belser, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7630-2760-6.
Halb Frau, halb Künstlerin... Käte Schaller-Härlin und Mathilde Vollmoeller-Purrmann. Ausstellungskatalog. Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn 2018, ISBN 978-3-936921-30-4.
Carla Heussler: „Ich bin viel zu leidenschaftlich bei meiner Kunst“. Die Karriere der Malerin Käte Schaller-Härlin. In: dies. / Christoph Wagner (Hrsg.): Stuttgarter Kunstgeschichten, von den schwäbischen Impressionisten bis zur Stuttgarter Avantgarde. Schnell & Steiner, Regensburg 2022 (Regensburger Studien zur Kunstgeschichte; 21), ISBN 978-3-7954-2888-4, S. 144–159.
Carla Heussler: Käthe Schaller-Härlin. In: Michael C. Maurer, Isabell Schenk-Weininger (Hrsg.): Schwäbische Impressionistinnen. Katalog der Ausstellungen in Schloss Achberg und der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen 2024/25. Ravensburg / Bietigheim-Bissingen 2024, ISBN 978-3-944685-20-5, S.65–72.Inhaltsverzeichnis
↑Theodor Heuss: Stuttgarter Ausgabe. Briefe. Hrsg.: Frieder Günther. Band1. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-598-25123-8, S.595.
↑Carla Heussler: Ein Leben an der Staffelei. Käte Schaller-Härlin zum 140. Geburtstag. Anlässlich der Ausstellung, Ein Leben an der Staffelei. Käte Schaller-Härlin zum 140. Geburtstag‘ im Kunstmuseum Hohenkarpfen bei Hausen ob Verena vom 23. Juli bis zum 12. November 2017 (= Kunststiftung Hohenkarpfen. Nr.27). Belser Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7630-2792-7.