Heute wollen wir uns mit dem Thema Johannisschüssel befassen, da es sich um ein Thema handelt, das in der heutigen Gesellschaft großes Interesse geweckt hat. Johannisschüssel ist ein Thema, das im Laufe der Geschichte präsent war und in zahlreichen Bereichen Gegenstand von Analysen und Debatten war. In diesem Artikel schlagen wir vor, die verschiedenen Dimensionen von Johannisschüssel eingehend zu untersuchen, mit dem Ziel, unseren Lesern eine umfassende und bereichernde Sicht auf dieses Thema zu bieten. Von seinen Ursprüngen bis zu seiner heutigen Relevanz, einschließlich seiner Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens, möchten wir eine breite und vollständige Perspektive bieten, die es uns ermöglicht, die Bedeutung und Auswirkungen von Johannisschüssel in unserer Gesellschaft besser zu verstehen.
Als Johannisschüssel, Johannesschüssel oder auch als Johannisschale bezeichnet die Ikonografie die Darstellung einer Schale oder Schüssel, in der der abgeschlagene Kopf des Heiligen Johannes der Täufer mit dem Gesicht nach oben liegt. Die in der Regel halbgeöffneten Augen von „Johannis Haupt“[1] sollen die Gottesschau des als Märtyrer gestorbenen Johannes verdeutlichen.
Die Johannesschüssel hat ihren Ursprung in der biblischen Erzählung, wonach König Herodes der Tochter der Herodias auf deren Wunsch den abgeschlagenen Kopf Johannes’ des Täufers auf einer Schale bringen ließ (Mk 6,16–29 EU). Das Motiv fand im Spätmittelalter Eingang in das Mysterienspiel sowie in den Bereich der Votivgaben; ihr Anblick galt als Hilfe gegen Kopf- und Halskrankheiten. Als das älteste erhaltene Exemplar gilt die Johannesschüssel im Dom zu Naumburg aus dem frühen 13. Jahrhundert.
Heraldik
In der Heraldik ist die Schüssel in Silber oder Gold mit dem Haupt eine gemeine Figur. Den bärtigen Kopf des Täufers umschwebt ein Heiligenschein. Schüssel und Nimbus können sich überlagern. Es gibt die Draufsicht und die Seitenansicht dieser Wappenfigur. Die Seitenansicht erfordert eine Unterlage für das Wappenbild.
Darstellungen finden sich auch auf vielen Münzen des Johanniterordens.
Barbara Baert: The Johannesschüssel as Andachtsbild. The Gaze, the Medium and the Senses. In: Catrien Santing u. a. (Hrsg.): Disembodied Heads in Medieval and Early Modern Culture. Brill, Leiden 2013, S. 117–160.
Georg Geml: Frühe Johannesschüsseln. Diplomarbeit an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 2009 (Online-Version (1), Online-Version (2)).
Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. (Von Apfelkreuz bis Zwillingsbalken). 2. unveränderte Auflage. Battenberg und Gietl, Regenstauf 2006, ISBN 3-86646-010-4.
↑Vgl. etwa Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 320 („Johannis Haupt“ – Ziel der Wallfahrer).