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Jean-Marie Le Tensorer (* 30. März 1947 in Bordeaux) ist ein französischer prähistorischer Archäologe. Le Tensorers Forschungsschwerpunkte bilden Schweizer und westasiatische sowie südfranzösische Fundstätten, vor allem mit Blick auf die ersten Menschen, die Afrika verließen, sowie die Chronostratigraphie.
Jean-Marie Le Tensorer wurde 1970 im Fach Quaternäre Geologie an der Universität Bordeaux promoviert. Von 1975 bis 1981 war er Professor für Geologie am Conservatoire National des Arts et Métiers. Er habilitierte sich 1979 und war seit 1978 Assistant Professor an der Wesleyan University in Middletown im US-Bundesstaat Connecticut. Er war ab 1981 Professor am 1962 gegründeten Seminar für Urgeschichte der Universität Basel. Damit wurde er Nachfolger von Elisabeth Schmid am 1953 von ihr gegründeten Laboratorium für Urgeschichte. Nachfolgeinstitution dieses Laboratoriums wurde 2003 das Institut für Integrative prähistorische und naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA).
Le Tensorer ist Mitglied in einer Reihe von Wissenschaftsorganisationen und berät Zeitschriften, wie Paléorient oder Gallia Préhistoire. Seit 2006 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte und seit 2013 der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der UNESCO Human Evolution: Adaptations, Dispersals and Social Developments (HEADS).
1984 erhielt Le Tensorer die Médaille de la Société Archéologique de Bordeaux, wurde 1992 Chevalier de l’Ordre des Palmes Académiques, drei Jahre später Chevalier de l'Ordre national du Mérite und 2002 der Ehrenlegion.
Le Tensorer organisierte eine Reihe von Ausstellungen, darunter Syrien - Wiege der Kultur, Basel 1999–2000 und Out of Africa, Anthropologisches Museum Zürich 2009.
Personendaten | |
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NAME | Le Tensorer, Jean-Marie |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Archäologe |
GEBURTSDATUM | 30. März 1947 |
GEBURTSORT | Bordeaux |