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In Deutschland gab es zwischen 1898 und 1933 drei verschiedene jüdische Sportorganisationen:
Da die Arbeitersportbewegung jüdische Mitglieder in ihren Vereinen nicht diskriminierte, gab es in Deutschland – im Gegensatz zum benachbarten Polen – keine eigenen Hapoel-Vereine.[2] Der älteste jüdische Sportverein in Mitteleuropa war Attila Groningen (Niederlande, gegründet im April 1898), der zweitälteste Bar-Kochba Berlin (gegründet im Oktober 1898).[3][4] Als die Mitgliedsvereine des Reichsbundes für Leibesübungen in vorauseilendem Gehorsam ihre Mitglieder im Frühjahr 1933 begannen auszuschließen und Sportverkehr mit den jüdischen Vereinen einzustellen, schlossen sich diese als Reichsausschuss jüdischer Sportverbände zusammen.[5] Zu keiner Zeit hatten jüdische Verbände mehr Mitglieder in Deutschland, da die meisten jüdischen Sportler/-innen Mitglieder in den bürgerlichen oder den Arbeitersportvereinen waren und sich nun erst dem jüdischen Sport anschließen mussten. Außerdem definierten die Nürnberger GesetzeJuden genetisch und damit weiter als es der jüdischen Tradition entsprach. Mit der „Reichspogromnacht“ wurde der jüdische Sport vollständig verboten, so dass sich auch die Vereine und der Verband auflösten. Nach 1945 wurde nur die zionistische Makkabi wiedergegründet, während die anderen Organisationen in Vergessenheit gerieten.[6]
Literatur
Robert Atlasz: BAR KOCHBA – Makkabi Deutschland 1898–1938. Vereinigung ehemaliger Mitglieder des BarKochba-Hakoah e.V., Tel Aviv 1977.
Hajo Bernett: Der jüdische Sport im nationalsozialistischen Deutschland 1933–1938. Hofmann, Schorndorf 1978.
Jacob Borut: Juden im deutschen Sport während der Weimarer Republik. In: Michael Brenner, Gideon Reuveni (Hrsg.): Emanzipation durch Muskelkraft. Juden und Sport in Europa. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-525-56992-0, S. 81–97.
Ulrich Dunker: Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten 1919–1938. Geschichte eines jüdischen Abwehrvereins. Droste, Düsseldorf 1977, ISBN 3-7700-0479-5.
Arnd Krüger: Wenn die Olympiade vorbei, schlagen wir die Juden zu Brei. Das Verhältnis der Juden zu den Olympischen Spielen von 1936. In: Menora 5. Jahrbuch für deutsch-jüdische Geschichte.Piper, München 1994, S. 331–348.
Arnd Krüger: Once the Olympics are through, well beat up the Jew. German Jewish Sport 1898–1938 and the Anti-Semitic Discourse. In: Journal of Sport History. 26(1999), 2, S. 353–375. (online auf: library.la84.org)
Arnd Krüger, Astrid Sanders: Jewish Sports in the Netherlands and the Problems of Selective Memory. In: Journal of Sport History. 26(1999), 2, S. 271–286. (online auf: library.la84.org)
Arnd Krüger, James Riordan (Hrsg.): The Story of Worker Sport. Human Kinetics, Champaign, Ill. 1996.
↑Arnd Krüger: Once the Olympics are through, well beat up the Jew. German Jewish Sport 1898–1938 and the Anti-Semitic Discourse. In: Journal of Sport History. 26(1999), 2, S. 353–375. (online auf: library.la84.org) (Memento vom 5. März 2014 im Internet Archive)
↑Arnd Krüger, James Riordan (Hrsg.): The Story of Worker Sport. Human Kinetics, Champaign, Ill. 1996.
↑Arnd Krüger, Astrid Sanders: Jewish Sports in the Netherlands and the Problems of Selective Memory. In: Journal of Sport History. 26(1999), 2, S. 271–286. (online auf: library.la84.org) (Memento vom 5. März 2014 im Internet Archive)
↑Robert Atlasz: BAR KOCHBA - Makkabi Deutschland 1898–1938. Vereinigung ehemaliger Mitglieder des BarKochba-Hakoah e.V., Tel Aviv 1977.
↑Arnd Krüger: Die sieben Arten in Vergessenheit zu geraten. In: Arnd Krüger, Bernd Wedemeyer-Kolwe (Hrsg.): Vergessen, Verdrängt, Abgelehnt. Zur Geschichte der Ausgrenzung im Sport. (= Schriftenreihe des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte Hoya, Band 21). LIT-Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-643-10338-3, S. 4–16.