Ija Sergejewna Sawwina (russisch Ия Сергеевна Саввина, wiss. Transliteration Ija Sergeevna Savvina; * 2. März 1936 in Woronesch, Sowjetunion; † 27. August 2011 in Moskau, Russland) war eine sowjetisch-russische Film- und Bühnenschauspielerin.
Ija Sawwina studierte von 1954 bis 1958 Journalistik an der Lomonossow-Universität und spielte nebenher am Studententheater der Universität. Ab 1960 war sie am Moskauer Mossowjet-Theater engagiert, wo sie unter anderem in den Rollen der Marjutka Filatowa in Boris Lawrenjows Der Einundvierzigste und der Sotschenka Marmeladowa in einer Inszenierung nach Dostojewskis Schuld und Sühne bekannt wurde. Seit 1977 spielte sie am Moskauer Künstlertheater.
Ihr Filmdebüt hatte Sawwina unter dem Regisseur Iossif Cheifiz in der 1960 gedrehten Anton-Tschechow-Verfilmung Die Dame mit dem Hündchen. Sie spielte in dieser Lenfilm-Produktion die Hauptrolle der Anna Sergejewna neben Alexei Batalow. Ija Sawwina wirkte vor allem in Filmdramen und Literaturverfilmungen mit, darunter 1967 in Alexander Sarchis Anna Karenina. Herausragende schauspielerische Leistungen erbrachte sie als Anton Tschechows Schwester Marija Pawlowna in Sergei Jutkewitschs Filmbiografie Sujet für eine Kurzgeschichte (1970) und in Juli Raismans Ein Privatleben (1982).
Ija Sawwina war Autorin von Essays über bekannte Persönlichkeiten des russischen Kinos (Sergei Jurski, Michail Uljanow, Nina Urgant, Faina Ranewskaja, Ljubow Orlowa u. a.). 1976 wurde ihr der Titel Volkskünstler der RSFSR und 1990 Volkskünstler der UdSSR verliehen.
Personendaten | |
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NAME | Sawwina, Ija Sergejewna |
ALTERNATIVNAMEN | Savvina, Ija Sergeevna; Саввина, Ия Сергеевна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetische und russische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 2. März 1936 |
GEBURTSORT | Woronesch, Sowjetunion |
STERBEDATUM | 27. August 2011 |
STERBEORT | Moskau, Russland |