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Er war das zweite von drei Kindern und zweitgeborener Sohn des österreichischen Kunsthistorikers und Museumsdirektors Gustav Glück und dessen Ehefrau Else (1877–1965), geborene Schönthan Edle von Pernwaldt. Sein älterer Bruder war der Literatur- und Kunsthistoriker Franz Glück, seine jüngere Schwester Elisabeth „Lisl“ Glück (1908–1993) heiratete zunächst den Schauspieler Anton Edthofer, später den Schauspieler Paul Henreid. Sein Großvater mütterlicherseits war der Schriftsteller Franz von Schönthan, eine seiner Tanten Doris von Schönthan.
In zweiter Ehe war Gustav Glück mit der Dipl.-Ing Elisabeth Mathilde, geborene Porges, verheiratet, die in Wien als Architektin arbeitete und mit der er wegen ihrer jüdischen Abstammung 1938 nach Buenos Aires flüchten musste. Beide kamen 1945 mit einer zweijährigen Tochter, Cora Pongracz, nach Wien zurück.
Wirken
Gustav Glück soll in seiner Jugend Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen sein; statt der KPÖ wird die KPD angegeben.[12][13] Er übersiedelte Anfang der 1920er Jahre in die Vereinigten Staaten, wo er sich zunächst mit Gelegenheitsarbeiten durchschlug, bis er eine Banklehre absolvieren konnte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland heiratete er Erika Susanne Landsberg. Ab 1928 wirkte er als Direktor der Auslandsabteilung der Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G. (RKG) in Berlin.[1]
Von 1934 bis 1938 wirkte Gustav Glück als Leiter der für Europa zuständigen Vertretung der New Yorker Chemical Bank mit Sitz in London.[1][14] Im Gefolge der Okkupation Österreichs durch die deutsche Wehrmacht im März 1938 wechselte er vom Vereinigten Königreich nach Argentinien zum Bankhaus Roberts, Meynell & Co in Buenos Aires.[14][15]
Glück war Mitherausgeber der limitierten und nummerierten Broschur Brecht – Studien im Auftrage von Freunden des Dichters, die in einer Auflage von 100 nummerierten Exemplaren 1945 in Buenos Aires erschien.[17][18][19]
Anlässlich der Befreiung Wiens durch sowjetische Truppen entstand Mitte April 1945 in Buenos Aires ein Gruppenfoto, auf dem Gustav Glück abgebildet ist.[20] 1946 kehrte Glück ins Vereinigte Königreich zurück,[14] von wo aus er 1947 in seine Geburtsstadt Wien umsiedelte. Dort wirkte er rund ein Jahrzehnt bis 1958 als Direktor der Österreichischen Länderbank. Im Anschluss wurde er zum Vorstandsmitglied der Dresdner Bank in Frankfurt am Main berufen, bei der er ein weiteres Jahrzehnt bis 1968 wirkte.[21][22][23][1][24] Danach soll er noch einige Jahre in Wien tätig gewesen sein.[19]
↑Korrespondenz Gustav Wyneken – Erika Susanna Landsberg. In: Gustav Wyneken-Archiv, Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen.
↑Korrespondenz Gustav Wyneken – Erika Susanna Landsberg. In: Gustav Wyneken-Archiv, Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen.
↑Bertolt-Brecht-Archiv, Berlin. Signatur B: A 1933 R.
↑Helmut Gier (Hrsg.): Brecht in der Buchkunst und Graphik (Ausstellungskatalog). Ausstellung aus den Beständen der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg und der Sammlung Volkmar Häussler Jena, Augsburg 8. Juli bis 3. September 2006. Hesz Print und Medien, Augsburg 2005. ISBN 978-3-9383-3219-1, OCLC180920904.
↑ abVolkmar Häußler: Der Herr der Fische aus Buenos Aires (PDF-Datei; 3,4 MB). In: Dreigroschenheft – Informationen zu Bertolt Brecht, 19. Jahrgang (2012), Heft 1, Wißner Verlag, Augsburg, S. 36–37.
↑Glück, Gustav, Bankdirektor, Friedenstraße 12. In: Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main 1959, Walter Dorn Verlag, Frankfurt am Main 1959, Teil II, S. 351, Spalte 2.
↑Glück, Gustav, Bankdirektor, Niederräder Landstraße 28. In: Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main 1960, Walter Dorn Verlag, Frankfurt am Main 1960, Teil II, S. 358, Spalte 3.
↑Glück, Gustav, Bankdirektor, Niederräder Landstraße 28. In: Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main 1967/68, Walter Dorn Verlag, Frankfurt am Main 1967, Teil II, S. 354, Spalte 3.
↑Erwin M. Auer: Glück, Gustav. In: Neue Deutsche Biographie, 6 (1964), S. 470–471, auf: deutsche-biographie.de