In diesem Artikel werden wir Eduard Pfrunder aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Kontexten untersuchen. Wir werden uns mit seiner Geschichte, seinen Ursprüngen, seinem Einfluss auf die Gesellschaft und seiner heutigen Relevanz befassen. Wir werden Eduard Pfrunder aus einem multidisziplinären Ansatz analysieren und dabei kulturelle, soziale, politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Aspekte berücksichtigen. Auf dieser Reise möchten wir eine umfassende und vollständige Vision von Eduard Pfrunder bieten und dem Leser ein tiefes und bereicherndes Verständnis dieses Themas vermitteln.
Eduard Pfrunder absolvierte zunächst eine Lehre bei Vischer und Fueter. Dann gründete er ein Büro zusammen mit Ulrich Hammerer. Um die Jahrhundertwende trennten sich die Partner. Der Schwerpunkt der bedeutenden Arbeiten Pfrunders liegt in dieser Periode, in der er in Basel oft im Auftrag von Projektentwicklern ganze Häuser-Ensembles erstellte. Noch zusammen mit Hammerer entstanden die Häuser an der Offenburgerstrasse,[1] die mit Sichtbacksteinfassade, Mansarddach und Zwerchgiebeln eine symmetrische Schlossarchitektur in einer Mischung aus Neorenaissance und Neobarock zeigen. Daneben verwendete Pfrunder auch Jugendstilformen, etwa in Kleinbasel an der Hammerstrasse, «eines der originellsten Jugendstilensembles Basels.»[2] Auch später hat Eduard Pfrunder zahlreiche Geschäfts- und Mehrfamilienhäuser gebaut, manche in prominenter Lage. Er «gehört zu den innovativsten Architekten Basels in der Zeit nach 1900, er hat das Stadtbild ganz massgeblich geprägt».[3]
Pfrunder war mit Marie, geborene Arnold (1880–1953) verheiratet. Zusammen hatten sie die früh verstorbene Tochter Ella (1900–1917). Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Wolfgottesacker in Basel.
Werke (Auswahl)
Offenburger-Str. 29–31 (1898/99)
Maulbeerstr. 44, Detail (1906)
Hammerstr.-Drahtzugstr. (1907/08)
Hammerstr.-Wettsteinplatz-Claragraben (1908/09)
Wohn- und Geschäftshäuser an der Schifflände (1909/1910)
Wohn- und Geschäftshäuser, Webergasse/Untere Rebgasse 23–31/Kasernenstr. 34–36, Basel, 1910–1912
Wohnhaus mit Restaurant «Stadtkeller», Marktgasse 11, Basel, 1911
Wohnhaus mit Druckerei Apel, Kasernenstr. 32, Basel, 1925
Literatur
Romana Anselmetti: Eduard Pfrunder. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5261-2.
Rose Marie Schulz-Rehberg: Fin de siècle. Bauen in Basel um 1900. Christoph Merian Verlag 2012, ISBN 978-3-85616-527-7, S. 107–123.