In der heutigen Welt ist Christina von Braun für ein breites Spektrum von Menschen zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse geworden. Ihre Bedeutung spiegelt sich in der Anzahl der Debatten wider, die sie auslöst, sowie in ihrer Präsenz in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Ob im politischen, sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bereich, Christina von Braun spielt eine grundlegende Rolle. Von seinen Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen bis hin zu seinem Einfluss auf die Entwicklung neuer Technologien hat Christina von Braun die Aufmerksamkeit von Menschen jeden Alters und jeder Fachrichtung auf sich gezogen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Dimensionen von Christina von Braun und seine heutige Relevanz eingehend untersuchen.
Christina von Braun verbrachte ihre ersten Lebensjahre im Vatikan und kam erst 1949 nach Deutschland.[1] Nach Internatsaufenthalten in England und Norddeutschland[2] studierte sie in den USA und Deutschland. Sie schrieb ihre Magisterarbeit an der Universität Bonn über „Die Rolle von Public Relations in den internationalen Beziehungen“.[G. 1] Von 1969 bis 1981 war sie als freischaffende Autorin und Filmemacherin in Paris ansässig. In Paris produzierte sie u. a. Filme über den Bestseller Zufall und Notwendigkeit des Molekularbiologen Jacques Monod[G. 2], die Lebensgeschichte des Schriftstellers André Malraux (BR 1972)[G. 3], ein Gespräch mit Claude Lévi-Strauss (SR 1972)[G. 4], Gustave Flauberts Roman Madame Bovary (SR 1976)[G. 5], die Pariser Stadtplanung des Präfekten Georges-Eugène Haussmann (WDR 1979)[G. 6], die Künstlerin Meret Oppenheim (NDR 1977)[G. 7] und die Stadt Bron (BR 1979).[G. 8]
1994 wurde sie auf den Lehrstuhl für Kulturtheorie mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Geschichte am Institut für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen: Gender, Medien, Religion und Moderne, Säkularisierung und Geschichte des Antisemitismus.
Christina von Braun produzierte ca. fünfzig Filmdokumentationen und Fernsehspiele zu kulturhistorischen Themen und verfasste zahlreiche Bücher und Aufsätze über das Wechselverhältnis von Geistesgeschichte und Körpergeschichte.
Christina von Braun ist mit dem Psychoanalytiker und emeritierten Professor für Psychiatrie Tilo Held (* 1938)[4] verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Kinder, Anna-Céline und den Neurologen Valentin Elias.[G. 10][5][6] Seit 2001 wohnt es zusammen in Berlin.[G. 11]
Geschlecht. Eine persönliche und eine politische Geschichte. Propyläen, Berlin 2021, ISBN 978-3-549-10025-7.
Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte. Aufbau, Berlin 2018. ISBN 978-3-351-03679-9.
Wachstum im Wandel: Chancen und Risiken für die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft, herausgegeben von Bertelsmann Stiftung, Beiträge von Christina von Braun und 11 andere, Fotografien von Veit Mette, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2016, ISBN 978-3-86793-687-3.
Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-351-02710-0.
Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen. Aufbau-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-351-02643-1 (zusammen mit Bettina Mathes).
Gibt es eine „jüdische“ und eine „christliche“ Sexualwissenschaft? Sexualität und Säkularisierung (= Wiener Vorlesungen im Rathaus, Band 110). Picus, Wien 2004, ISBN 3-85452-510-9.
Versuch über den Schwindel. Religion, Schrift, Bild, Geschlecht. Pendo, Zürich 2001, ISBN 3-85842-406-4.
Essen und Gesellschaft. Die Politik der Ernährung (= Senatsarbeitskreis für Wissenschaft und Verantwortlichkeit; Band 5). Studienverlag, Innsbruck / Wien / München 2000, ISBN 3-7065-1496-6 (zusammen mit Eva Barlösius).
Die schamlose Schönheit des Vergangenen. Zum Verhältnis von Geschlecht und Geschichte, Aufsätze. Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-8015-0229-5.
mit Dorothea Dornhof und Eva Johach: Das Unbewusste. Krisis und Kapital der Wissenschaften. von Wissen und Geschlecht Studien zum Verhältnis (= GenderCodes. Band 9). transcript, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1145-8.
mit Inge Stepgan: Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. 2005; 2. Auflage Wien/Köln 2009.
mit Christoph Wulf: Mythen des Blutes. Campus, Frankfurtam Main 2007, ISBN 978-3-593-38349-1.
mit Ulrike Auga: Gender in Conflicts. Palestine, Israel, Germany (= Berliner Gender Studies. Band 3). LIT-Verlag, Münster/Berlin, 2006, ISBN 3-8258-9281-6.
mit Ulrike Brunotte, Gabriele Dietze, Daniela Hrzàn, Gabriele Jähnert und Dagmar Pruin: „Holy War“ and Gender. Violence in religious discourses/„Gotteskrieg“ und Geschlecht (= Berliner Gender Studies. Band 2). LIT-Verlag, Münster/Berlin, 2006, ISBN 3-8258-8109-1.
Gender Studien. Eine Einführung. Stuttgart 2000; 2., aktualisierte Auflage mit Inge Stephgan. Metzler, Stuttgart/Weimar 2006, ISBN 3-476-02143-2.
mit Eva-Maria Ziege: Das „bewegliche“ Vorurteil. Aspekte des Internationalen Antisemitismus. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2820-1.
mit Ludger Heid: Der Ewige Judenhaß. Begleitbuch zur gleichnamigen Filmtrilogie (= Studien zur Geistesgeschichte. Band 12). Bonn 1990; 2. Auflage. Philo Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-8257-0149-2.
mit Gabriele Dietze: Die Multiple Persönlichkeit. Krankheit, Medium oder Metapher? Zu den geistesgeschichtlichen Hintergründen eines modernen Krankheitsbildes. Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-8015-0326-7.
Aufsätze
Wir zahlen alle den Preis des Geldes. In: Kursbuch. Bd. 172: Gut Leben. Hamburg (Murmann) 2012, S. 41–55.
Der Dienst am Geld. In: Schauspiel Frankfurt am Main (Programmheft), Frankfurt/M. 2012, S. 852–853.
Der Preis des Geldes. In: Deutscher Gewerkschaftsbund (Hrsg.): Gegenblende. Das gewerkschaftliche Debattenmagazin, Bd. 18 (2012).
Nacktheit, Scham und Männlichkeit. In: Lentos Museum Lin7/Ludwig Museum Budapest (Hrsg.): Der nackte Mann (Ausstellungskatalog), Nürnberg (Verlag für Moderne Kunst) 2012, S. 25–36.
Die Schlange. In: Christian Kassung, Jasmin Mersmann, Olaf B. Rader (Hrsg.): Zoologicon. Ein kulturhistorisches Wörterbuch der Tiere. Fink, München 2012, S. 354–361.
Das Geschlecht des Unbewussten in der Wissensordnung. In: Günter Gödde, Michael B. Buchholz (Hrsg.): Der Besen, mit dem die Hexe fliegt. Wissenschaft und Therapeutik des Unbewussten, Bd. 1: Psychologie als Wissenschaft der Komplementarität. Psychosozial, Gießen 2012, S. 139–158.
Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. In: Evangelische Stadtkirche (Hrsg.): Seligpreisungen. Freshup Publishing, Stuttgart 2012, S. 7–26.
Das Geschlecht des Kanons. In: Berthold Franke, Ulrich Ribbert, Joachim Umlauf (Hrsg.): Kanon und Bestenliste. Was gilt in der Kultur? Was zählt für Deutschlands Nachbarn? Steidl, Göttingen 2012, S. 19–32.
Die Hysterie und der Vibrator. In: Cuvilliés-Theater (Programmheft), München 2011/12, S. 6–13.
Was bedeutet Säkularisierung für Juden und Christen. Aspekte der Aufklärung, Ausgrenzung und Angst. In: Marta S. Halpert, Leon Widecki (Hrsg.): Religion heute. Wozu? (Jüdisches Echo 60). Wien 2011/12, S. 21–26.
Bild und Geschlecht in den drei Religionen des Buches. Judentum, Christentum und Islam. In: Christoph Wulf, Jacques Poulain, Fathi Triki (Hrsg.): Emotionen in einer transkulturellen Welt (Paragrana Heft 20). Akademie Verlag, Berlin 2011, S. 28–40.
Symbolische Geschlechterordnung. Bild und Geschlecht in Judentum, Christentum und Islam. In: Deutsche Botschaft Ankara (Hrsg.), Ankara 2011, S. 11–28.
Geschlechterordnungen spiegeln das Verhältnis von Gott und Mensch. In: Goethe-Institut (Hrsg.): Wie geht es eigentlich den Frauen? Reportagen, Bilder, Gespräche. München 2011, S. 3–6.
The Headscarf. An Empty Signifier. In: Jill Winder u. a.: The Return of Religion and Other Myths. A Critical Reader. BAK, Utrecht 2009, S. 32–55.
The Symbol of the Cross. Secularization of a Metaphor From the Early Church to National Socialism. In: Doris Bergen (Hrsg.): Lessons and Legacies, Bd. 7: From Generation to Generation. Northwestern University Press, Evanston Ill. 2008, S. 5–33.
Filme
Zu den zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zählen:
Schönheit – verzweifelt gesucht. Zur Geschichte der Schönheit. (2002)
Das geteilte Ich. Gestalten des Selbst in der Moderne. (Das literarische Motiv des Doppelgängers und das Krankheitsbild der multiplen Persönlichkeit) (WDR, 1996)
Böses Blut. Mythen und Wirkungsgeschichte der Syphilis. (WDR, 1993/94, 60 Min.)
De Gaulle and France (Filmtrilogie) (Films for the Humanities and Sciences, 1992)[10]
Vom Sinn des Sehens. Augen-Blicke der Geschlechter. (Der Wandel des Blicks und der Einfluss seines Wandels auf die Geschlechterwahrnehmung). (WDR, 1994)
Die Angst der Satten. Zur Geschichte des Hungerstreiks als politische Waffe. (WDR, 1991, 45 Min.)
Der ewige Judenhaß. Filmtrilogie: I. Christlicher Antijudaismus II. Deutschnationale Judenfeindlichkeit III. Rassistischer Antisemitismus (WDR, 1990, l35 Min.)
Die Erben des Hakenkreuzes. Die Geschichte der Entnazifizierung in den beiden deutschen Staaten. Folge I: Westdeutschland. Folge II Ostdeutschland. (WDR, 1988, 120 Min.)
"Die Waffen nieder!" - Eine Geschichte des Pazifismus im Deutschen Reich (WDR, l984, 60 Min.)
Ulrike Auga (Hrsg.): Dämonen, Vamps und Hysterikerinnen: Geschlechter- und Rassenfigurationen in Wissen, Medien und Alltag um 1900. Festschrift für Christina von Braun (= GenderCodes. Band 14). Transcript, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-8376-1572-2.
Mira Turba: Die historische Dimension als Befreiung – Christina von Braun. In: Birgit Buchinger, Renate Böhm, Ela Großmann (Hrsg.): Kämpferinnen. Mandelbaum, Wien 2021, ISBN 978-3-85476-984-2, S. 211–230.