Heutzutage ist Caltanissetta zu einem Thema von großer Relevanz und Interesse in der heutigen Gesellschaft geworden. Seit seiner Entstehung hat Caltanissetta Debatten, Kontroversen und Überlegungen in verschiedenen Bereichen und Sektoren ausgelöst. Seine Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf den sozialen Aspekt, sondern haben auch Auswirkungen auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene hervorgerufen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten und Dimensionen von Caltanissetta untersuchen und seine Entwicklung im Laufe der Zeit und seinen Einfluss auf unsere aktuelle Realität analysieren. Indem wir uns mit seinen verschiedenen Aspekten befassen, werden wir versuchen, seine Bedeutung und die Rolle, die es in der modernen Gesellschaft spielt, umfassend zu verstehen.
Caltanissetta liegt 128 Kilometer südöstlich von Palermo im Inselinneren. Es befindet sich über einem Tal des Imera Meridionale in einem hügeligen Gebiet auf einer Höhe von 568 Metern. Caltanissetta ist zudem die größte Stadt Siziliens, die nicht am Meer liegt.
Caltanissetta war vermutlich bereits eine Siedlung der Sikaner, die den Ort Nissa nannten. Unter der Herrschaft der Araber wurde eine Burg errichtet, die von den Normannen 1086 besetzt wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert wuchs die Stadt unter dem Haus Montcada, es bildeten sich die Stadtteile Santa Flavia, San Rocco und andere.
Die Stadt war vom 19. Jahrhundert an eines der Zentren des Schwefelbergbaus und des Abbaus von Magnesium. Im Jahr 1818 wurde Caltanissetta die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz.
Infrastruktur
Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt. Wichtiger Erwerbszweig der Einwohner ist der Anbau von Weizen, Artischocken, Oliven und Mandeln. Im Zusammenhang damit gibt es Arbeitsplätze in der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen Averna, das unter anderem einen Kräuterbitter produziert, hat hier seinen Firmenhauptsitz. Weitere wichtige Wirtschaftszweige der Stadt sind die chemische und die metallverarbeitende Industrie.
Außerdem gibt es eine im Ausbau befindliche Schnellstraßenverbindung (SS 640) nach Agrigent. Caltanissetta verfügt auch über einen zentralen Busbahnhof, von dem aus Catania, Palermo, Agrigent und viele Städte aus der Region angefahren werden.
Sehenswürdigkeiten
Die Piazza Garibaldi ist das Zentrum der Stadt. Hier stehen die Kathedrale, die Kirche San Sebastiano und der Neptunbrunnen.
Caltanissetta ist Sitz eines archäologischen Museums, das Funde aus der Bronzezeit bis in die byzantinische Zeit sowie Fundstück aus den Ausgrabungen der 1950er Jahre bei Sabucina präsentiert.
Im Mineralogischen und Paläontologischen Schwefelmuseum werden neben einer großen Auswahl an Steinen und Erzen die Geschichte und die Arbeitsbedingungen des Schwefelbergbaus dokumentiert.
Die Mauerreste des Castello di Pietrarossa (Burg von Pietrarossa) liegen südöstlich außerhalb des Stadtkerns von Caltanissetta auf einem Felsen oberhalb des Friedhofs. Das arabische Kastell (qalʿa wird es von Idrisi bezeichnet) wurde von den Normannen 1086 erobert und erweitert. Noch im 12. Jahrhundert lag die Siedlung unmittelbar bei der Burg, Hugo Falcandus bezeichnet sie als oppidum im Besitz des Grafen Gottfried von Montescaglioso. 1567 wurde sie von einem Erdbeben zerstört.[5]
Kathedrale von Caltanissetta
Kathedrale von innen
Neptunbrunnen
Chiesa di San Sebastiano
Palazzo Moncada
Rathaus
Castello di Pietrarossa
Rundfunksender
Caltanissetta ist Standort eines Lang- und eines Kurzwellensenders der RAI. Der Langwellensender, der im August 2004 stillgelegt wurde, verwendete als Sendeantenne einen 282 Meter hohen abgespannten Stahlfachwerkmast. Dieser letzte Langwellenrundfunksender Italiens, der zuletzt das Programm RAI Radio Uno ausstrahlte, war seitdem zeitweise zur Ausstrahlung von Nachrichten für den Schiffsverkehr im Mittelmeer aktiv. Der Kurzwellensender ist zwar noch in Betrieb, jedoch nicht mehr im Bereich des Kurzwellenrundfunks.
Varia
Der zweimal in der Woche stattfindende Wochenmarkt wurde schon von Goethe in seiner Italienischen Reise erwähnt. Er übernachtete auf dem Weg von Agrigent nach Catania am 28./29. April 1787 in der Stadt, die er als „wohlgelegen und wohlgebaut“ beschrieb. Mangels eines Gasthofs mussten er und der Zeichner Christoph Heinrich Kniep jedoch mit einer improvisierten Bettstatt in einem Privathaus vorlieb nehmen.[6] Die Marktszene brachte ein amüsantes Missverständnis: „...auf de(m) Markt, wo die angesehensten Einwohner nach antiker Weise umhersaßen, sich unterhielten und von uns unterhalten sein wollten. Wir mußten von Friederich dem Zweiten erzählen, und ihre Teilnahme an diesem großen Könige war so lebhaft, daß wir seinen Tod verhehlten, um nicht durch eine so unselige Nachricht unseren Wirten verhaßt zu werden.“ Während Goethe jedoch vom kürzlich verstorbenen preußischen König Friedrich II. sprach, kannten die Einwohner Siziliens unter dem Namen Federico Secondo nur den mittelalterlichen Stauferkaiser Friedrich II., der auf der Insel aufgewachsen war und dort bis heute populär ist. Weder Goethe noch die Gesprächspartner bemerkten, dass sie aneinander vorbeiredeten.
Städtepartnerschaften
Vereinigte StaatenRochester, Vereinigte Staaten, seit 1965
↑Vincenzo Mortillaro: Nuovo dizionario siciliano-italiano. Palermo 1862 (Nachdruck 1970) verzeichnet im Abschnitt Dizionario geografico-statistico siciliano-latino-italiano dell’Isola di Sicilia e delle sue adjacenze auf S. 956 nur die Form Caltanissetta, Nissa verzeichnet er nicht.
↑Michele Amari: Carta comparata della Sicilia moderna con la Sicilia del XII secolo secondo Edrisi ed altri geografi arabi . Tradotta, integrata ed annotata da Luigi Santagati. Flaccovio editore, Palermo 2004, S. 77. ISBN 88-7804-245-5.
↑Ferdinando Maurici: Castelli medievali in Sicilia. Dai bizantini ai normanni. Sellerio editore, Palermo 1992, S. 272.