In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Aschenhausen befassen und seine Ursprünge, Auswirkungen und möglichen Anwendungen in verschiedenen Kontexten analysieren. Seit seinem Erscheinen in der Öffentlichkeit hat Aschenhausen wachsendes Interesse geweckt und Debatten und Diskussionen in mehreren Disziplinen ausgelöst. Auf diesen Seiten werden wir in das Universum von Aschenhausen eintauchen, seine vielfältigen Facetten enthüllen und eine vollständige und bereichernde Sicht auf dieses Phänomen bieten. Durch eine detaillierte und umfassende Analyse wollen wir Aschenhausen beleuchten und unseren Lesern ein tiefes und bereicherndes Verständnis dieses heute so relevanten Themas vermitteln.
Erstmals wurde der Ort im Jahr 838 als Aseshuson erwähnt. Es gehörte ab dem 15. Jahrhundert zum Amt Sand der Grafschaft Henneberg-Schleusingen, die Hochgerichtsbarkeit über den Ort unterstand aber nicht der ZentFriedelshausen. Bis 1803 war Aschenhausen ein reichsritterschaftliches Dorf im Besitz der Reichsritterfamilie von Speßhardt, die seit 1486 im Dorf ansässig war.
1994 kam Aschenhausen zum Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Die Gemeinde gehörte seit 1992 der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Kaltensundheim hatte. Am 1. Januar 2019 wurde Aschenhausen mit weiteren Gemeinden nach Kaltennordheim eingemeindet.[3]
Jüdische Gemeinde
Bis zum Ersten Weltkrieg gab es eine relativ große jüdische Gemeinde, die um 1848 mit insgesamt 50 Familien sogar die Bevölkerungsmehrheit im Dorf bildete. Danach ging die Gemeindegröße durch Abwanderung, vor allem nach Meiningen und Eisenach, allmählich zurück. Von 1850 an bestand der Ortsbeirat von Aschenhausen aus drei christlichen und drei jüdischen Mitgliedern, und der stellvertretende Bürgermeister war bis 1918 immer ein jüdisches Gemeindemitglied. Auf Grund der starken Abwanderung lebten 1929 nur noch 10 ältere jüdische Personen im Dorf. Die sechs 1942 noch in Aschenhausen lebenden Juden wurden in das KZ Theresienstadt deportiert und verloren dort ihr Leben. Von den in Aschenhausen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen kamen 33 in der Zeit des Nationalsozialismus gewaltsam ums Leben.
Politik
Ehemaliger Gemeinderat
Der Aschenhausener Gemeinderat setzte sich nach der Kommunalwahl 2014 aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, welche alle aus der Wählervereinigung des SSV Aschenhausen stammen.[4]
1999
2004
2009
2014
SSV Aschenhausen
6
6
6
6
Gesamt
6
6
6
6
Ehemaliger Bürgermeister
Am 5. Juni 2016 wurde Günter Rudloff (SSV Aschenhausen) mit 87 Stimmen zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.[5]
Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Dorfkirche stiftete 1602 Balthasar Rab von Speßhardt (1574–1612), dessen Gebeine in der Gruft unter dem Altar ruhen. Die Kirche ist einfach ausgestattet mit bemalten Holzteilen sowie einem Orgel-Altar. 1993 wurde sie restauriert.
Ein Zeugnis der langen jüdischen Besiedlung ist die ehemalige Synagoge, das älteste der wenigen erhaltenen jüdischen Versammlungshäuser in Südthüringen. In der Pogromnacht 1938 versuchten SA-Männer aus Kaltennordheim, sie in Brand zu setzen, wurden aber von der Ortsbevölkerung daran gehindert. Das Gebäude war schon 1936 an einen christlichen Anwohner verkauft worden, wurde als Scheune genutzt und hätte bei einem Brand große Teile des Dorfs in Gefahr gebracht. Nach 1989 grundlegend restauriert, ist sie heute Begegnungsstätte für Menschen aller Konfessionen, und es werden Führungen angeboten.
Ebenfalls interessant ist der jüdische Friedhof am Fuße des Leichelberges mit ca. 150 recht gut erhaltenen Grabsteinen (Mazewa). Angehörige eines in Łódź (Litzmannstadt) ermordeten jüdischen Ehepaares errichteten nach 1989 einen Gedenkstein.[6]
Am Ort führt die L1124 als Umgehungsstraße vorbei, die die B 19 in Meiningen (circa 20 Kilometer entfernt) mit der B 285 in Kaltensundheim (circa vier Kilometer entfernt) verbindet.
Walter Höhn: Thüringische Rhön. Städte, Dörfer und Landschaften zwischen Werra und Ellenbogen. Michael Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-060-7, S. 121.
Rhönklub (Hrsg.): Schneiders Rhönführer. Offizieller Führer des Rhönklubs. 25. Auflage. Parzeller, Fulda 2005, ISBN 3-7900-0365-4, S. 304.
↑Ulrich Heß: Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des Herzogtums Sachsen-Coburg-Meiningen. 1680–1829. Band 3: Behörden und Beamtenschaft. 1954, S. 182 f., (PDF; 4,52 MB).
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 247.