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Siedlung
Abramowo Klein Rudminnen (Kleinruden) und Dickschen (Lindbach) Абрамово
Abramowo (russischАбрамово, deutschKlein Rudminnen, 1938 bis 1945 Kleinruden, auch: Dickschen, 1938 bis 1945 Lindbach, litauischŽirnupiai) ist ein Ort in der russischenOblast Kaliningrad im Rajon Krasnosnamensk. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Krasnosnamensk.
Sowohl vom ehemaligen Klein Rudminnen/Kleinruden, als auch vom ehemaligen Dickschen/Lindbach ist kaum noch etwas vorhanden (ein bzw. zwei Anwesen, Stand 2021). Einige Anwesen gibt es im Bereich des vor 1945 Abbau II genannten Bereichs, der damals zu Groß Rudminnen/Wietzheim – heute ein Teil von Bobrowo – gehörte. Dort befindet sich auch ein Betrieb (Balttorf), der Torf aus dem Boloto Welikoje (deutsch: Kacksche Balis, amtlich: Torfmoor Königshuld) abbaut.
Abramowo liegt an der Regionalstraße 27A-025 (ex R508) acht Kilometer westlich der Rajonstadt Krasnosnamensk(Lasdehnen/Haselberg). Die Häuser des ehemaligen Dickschen/Lindbach befinden sich etwa zwei Kilometer nördlich an zwei etwa 600 Meter voneinander entfernt liegenden Stellen nahe der Szeszuppe.[2]
Klein Rudminnen (auch als Szirnuppen bekannt) war im 18. Jahrhundert ein kölmisches Dorf.[3] Im Jahr 1854 wurde die Besitzung Brödlaugken (54° 58′ 46″ N, 22° 22′ 3″ O54.97944444444422.3675) an Klein Rudminnen angeschlossen.[4] Im Jahr 1874 kam die Landgemeinde Klein Rudminnen zum neu gebildeten AmtsbezirkTuppen im Kreis Pillkallen. 1938 wurde Klein Rudminnen in Kleinruden umbenannt. Der Ortsteil Brödlaugken erhielt den neuen Namen Vielwege.
Im 18. Jahrhundert war der damals mit Dückschen bezeichnete Ort ein königliches Bauerndorf.[11] Wie Klein Rudminnen gehörte die Landgemeinde Dickschen seit 1874 zum Amtsbezirk Tuppen. 1938 wurde Dickschen in Lindbach umbenannt.
Im Jahr 1947 erhielt der Ort Klein Rudminnen (Kleinruden) die russische Bezeichnung Abramowo und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Podgorodnenski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[12] In der Folge wurde auch das ehemalige Dickschen (Lindbach) mit zu Abramowo gezählt.[13] Später gelangte Abramowo in den Timofejewski selski Sowet. Von 2008 bis 2015 gehörte der Ort zur Landgemeinde Alexejewskoje selskoje posselenije, von 2016 bis 2021 zum Stadtkreis Krasnosnamensk und seither zum Munizipalkreis Krasnosnamensk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen , städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 , genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Denkbar erscheint auch, dass diese heute zu Bobrowo gehören.
↑ abcdDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑ abGemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑ abGemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑ abAmtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑ abMichael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑Gemäß dem 1976 in Kaliningrad erschienenen russisch-deutschen Ortsverzeichnis Населенные пункты Калининградской области: краткий справочник. / Ред. В.П. Ассоров, В.В. Гаврилова, Н.Е. Макаренко, Э.М. Медведева, Н.Н. Семушина. - Калининград: Калининградское книжное издательство, 1976